Die Wand wird erneuert

So sah die Wand aus, als wir das Haus kauften, ganz nett anzusehen, aber wehe, mensch sah das genauer an: Das Holz war im unteren Teil vermodert. Teile des Fundaments drohten umzufallen.
Zum Glück betraf das nur die hinter Wand, etwa die hälfte der ganzen Mauerlänge.
Auch innen wars dahinter schlimm: Der Fußboden war auf der Fensterseite morsch. Die Balken waren auf der Wandseite ebenfalls durchgemodert

Wand und Fußboden mussten also erneuert werden. Wir haben dann über eine Firma das Dach abgefangen, mit Statikerhilfe.

Mal ein Beispiel wie das Holz aussieht.

Das ist übrigens unser Hausgeist, der aufpasst, dass nichts einstürzt.

Wir haben beschlossen, die Wand nicht wieder in Fachwerk auszuführen, sondern massiv. Ist halte einfacher für mich als Anfänger. Wir haben und für „geschliffene“ Porotonsteine entschieden. Dämmen sehr gut (36cm) und lassen sich gut bearbeiten.
Wir haben schon dafür gesorgt, dass das Fundament genau waagerecht war. Auf das Fundament ist ne Sperrschicht aus Teerpappe gekommen als Sperre gegen Feuchtigkeit von unten.
In eine Mörtelschicht wurde die erste Reihe Steine gelegt, immer schön mit Wasserwaage. Wenn die erste Reihe perfekt liegt, und das war so, ist der Rest geschenkt - alle anderen Steine lagen automatsch richtig.

Das Mauern ist einfach, auch für mich als Anfänger: Die Steine werden verklebt.
Der Kleber wird angerührt und in eine Wanne gegeben. Der Stein wird dann etwas eingetaucht und auf den vorigen aufgesetzt, Reihe für Reihe, schön im Verband.
Die Steine nebeneinander werden nicht verklebt, sondern nur nebeneinander gestellt, sie sind etwas verzahnt.


Die Wand ist fast fertig! Die Fensterrahmen stehen schon zum Einbau bereit.

Viel arbeit machten die Fensterlöcher, die Anschlüsse an die alte Wand und der Anschluss nach oben; dazu mussten die Steine auf Maß gebracht werden. Mit einem Fuchsschwanz geht das aber gut. Ein bisschen Aufpassen war schon erforderlich, das Material ist was spröde, die Stege zwischen den Luftkammern sind sehr dünn.

So, die Mauer steht, die Stützen können nun entfernt werden, die Fenster werden eingebaut.

Unter dem Fensterloch sind noch die kleineren Löcher für die noch neu einzufügenen Balken für den Fußboden zu sehen, die so prima eingefädelt werden konnten.

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Hier sind wir auf den Dachboden, bis hierher reicht die Mauer.

So sieht es kurz darauf aus: Die Fenster sind drin, provisorisch verputz (das erste mal, dass ich so was gemacht habe, wie alles).





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