Rahmen mit Gabel
ist gewissermaßen das Rückgrat des Rades, das Bauteil, das die Qualität, aber auch das Aussehen bestimmt. Er ist das kritische Bauteil, das zusammen mit der Gabel die höchste Last aufnimmt. Worauf sollte man achten beim Kauf?
Type | logischerweise ;-) schließlich will ich ja ein bestimmtes Rad
haben: MTB, Rennrad, Reiserad, Faltrad...
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richtige Größe: | genau so wie die Kleidung, sollte das Rad passen, also auf die Körperproportionen
angepaßt sein. Dazu muß der Körper eigentlich vermessen
werden, die Schrittlänge ist davon nur ein Teil - schließlich
ist jeder Mensch anders. Es gibt mittlerweile Firmen, die das anbieten.
Mit in die richtige Größe spielt auch das Anwendungsgebiet.
Beispiel MTB: wofür wird's gebraucht? als Wettkampfrad? und da: Downhill,
oder Crosscountry?, oder als Allzweckrad? Wie auch immer, das Rad muß
passen!
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Material: | hier entscheidet sich der Preis hier gibt es alles, Stahl in allen
möglichen Sorten, andere Metalle: Alu, Titan etc., Kunststoffe wie
z.B. Kohlefaser und andere.
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Lack | und was es sonst noch gibt... Der krönende Abschluß eines jeden Rahmens ist die Oberflächenveredelung. sei es durch Lack, Verchromung, Eloxierung usw. Eigentlich brauchen nur Stahlrahmen einen Lackauftrag. Er hat nicht nur die Aufgabe, was fürs Auge zu bieten, sondern auch das Geröhr vor den Wetterunbilden zu schützen. Wie gut ein Lack schützt ist nicht nur eine Sache des Materials, sondern auch des Aufwands des Auftrages: Mehrschichtlack, Einbrennen um die 2 wichtigsten Stichpunkte von Standartlacken zu nennen. Lackieren ist nicht eine unerhebliche Belastung für die Umwelt und für den Lackierer (giftige Bestandteile, giftige Lösungsmittel) Aus diesem Gesichtspunkt werden immer mehr Lacke entwickelt, die Wasser als Verflüssiger haben; die Lacke sind nicht wasserlöslich, es wird ein Trick angewandt, um sie mit Wasser verarbeiten zu können: im Grunde sind es Acryllacke, die im Wasser als feine Kügelchen vorliegen. Verdunstet das Wasser, bildet sich eine Farbschicht, die nicht Wasserlöslich ist. Ein Teil der Umweltproblematik fällt also weg. Eine weitere Beschichtungsart ist die Pulverlackierung: Hier wird auf den Rahmen ein Farbpulver aufgebracht, das durch Wärmezufuhr aufgeschmolzen wird. Diese Farbschicht geht eine sehr gute Verbindung mit der Metalloberfläche ein, so gut, das selbst eine Beule die Farbe nicht abspengt. Eine wenig verbreitete Form der Rahmenveredelung ist das Verchromen, wenn's gemacht wird, dann häufig nur Teil, wie z.B. Gabeln. Chrom bildet einen festen, zähen glänzend metallischen Überzug und ist gegen die Unbilden der Witterung resistent. Leider hat die Sache Haken: das Zeug ist in der Handhabung und Verarbeitung eine reisen Umweltsauerei, und sehr giftig für die Verarbeiter; Falls die Chromschicht mal beschädigt ist, unterkriecht Rost die Schicht und sprengt sie ab, ja in diesem Falle fördert Chrom sogar noch das rosten. Eloxieren, eine Veredelungsart bei Aluminium, sieht etwa so aus wie eine Verchromung - allerdings ist die Eloxschicht aus dem gleichen Material wie der Untergrund: Eloxieren ist eine gezielte Oxydation, die auch Schutz bietet. Eloxschichten sind relativ empfindlich, sind sie beschädigt, ist es ein Schönheitsfehler, mehr nicht! Die Oxydationsschichten von Aluminium haben generell andere (positivere) Eigenschaften, als die von Eisen ( Rost). Andere, moderne Materialien, wie Titan oder Kohlefaser (- verbund- ) Kunststoffe brauchen überhaupt nicht behandelt zu werden, sie "glänzen" durch ihr Material. |
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